Die Klosterkirche
Das Kloster Zehdenick hatte wie alle Klöster früher eine Kirche. Diese wurde im 30-jährigen Krieg zerstört und nach längerer Zeit wieder aufgebaut. Der Brand 1704 beschädigt die Kirche stark, 1768 wird sie wieder aufgebaut. Kurz nach dem verheerenden Stadtbrand 1801 schlägt der Blitz in die Kirche ein. Sie brennt bis auf die Grundmauern nieder. Danach wird sie nicht wieder aufgebaut. Bis auf Reste wird sie abgetragen. Das Kloster hat keine eigene Kirche mehr.
Im Zusammenhang mit der Rekonstruktion des Friedhofs beschließt das Stiftskapitel, auf der Fläche der ehemaligen Kirche einen Andachtsraum unter freiem Himmel zu errichten. Dieser ist gekennzeichnet durch eine Rasenfläche, auf der sich ein Altartisch und Bänke befinden. Hinter dem Altartisch hängt ein schlichtes aber eindrucksvolles Kreuz, seitlich davon drei Grabdenkmäler. Sie erinnern an die Tradition, besonders verdienstvolle Klosterfrauen in der Kirche zu bestatten. Zum Friedhof ist die Andachtsfläche durch eine niedrige Hecke abgegrenzt.
Auf der Fläche der ehemaligen Kirche finden in loser Folge Andachten statt.